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Beitrag zur Chronik der Beller Kirche

Beller Kirche
Diese Kirche auf der Höhe des Dorfes war immer beherrschender Mittelpunkt nicht nur der Pfarrei, sondern auch der Landschaft; was Wunder, daß sie es auch einmal strategisch wurde. In den turbulenten Wochen des Rückzugs im Frühjahr 1945 geriet die Kirche bei der Besetzung durch die Amerikaner in ernste Gefahr, und mit ihr das Dorf. Es war im März. „Verteidigung bis zur letzten Patrone“ hieß die wahnsinnige Parole Hitlers. Am Vorabend der Besetzung lagerte eine Kompanie fanatisierter Hitlerjungen - alles 16jährige - im Pfarrhof. Sie sollten 2 Tage später fast alle in Pfaffenheck bei Buchholz ihr frühes Grab finden. Am Dorfeingang Bell waren Panzersperren von einer Hand voll Soldaten bewacht, am Bahnhof lag Flak und über uns kreisten die Jabos der Amis. Mit „Heil Hitler“ und der Drohung, wiederzukommen und das rebellische Dorf dem Erdboden gleichzumachen, rückte die arme Kindertruppe unter SS-Führung ab. Das Donnern der nahen Front erschütterte bereits die Grundmauern unserer Häuser. Am nächsten Morgen (16. 3.) war es so weit: Die Amerikaner hatten bereits die Mosel bei Treis überschritten. Beherzte Männer des Dorfes hinderten die wenigen Soldaten daran, die Panzersperren zu schließen. Diese saßen, halb freiwillig, beim Küster Hartmann (im Scheunenkeller) in „Haft“. Da stürzten Nachbarn und der Bürgermeister ins Pfarrhaus: Die Amerikaner rückten aus dem Bucher Wald heraus. Drohend richteten sie ihre Kanonenrohre auf unsere alte Kirche und unser Dorf. Wer hängt die weiße Fahne heraus? Alles zaudert. Der Pfarrer lehnt zunächst das Ansinnen ab, die Fahne zu hissen, da das Sache der politischen Führung des Dorfes war. Wer weiß, ob morgen die SS-Truppen nicht zurückkehren und Vergeltung üben! Inzwischen liefen wir beide über die „Bitz“ an den Rand der Felder, um einen Blick auf den Bucher Wald zu werfen. Es galt, nicht mehr zu zögern - die letzte Kanone war in Stellung. Wir hasteten nach Hause, schnell ein Bettuch und dann zum Kirchmeister Gewehr. Er war ein alter Soldat des ersten Weltkrieges, klar von Entschluß, mit dem rechten Blick in der Hitlerzeit. Er eilte mit dem Pfarrer auf den Kirchturm. In letzter Minute flatterte die weiße Fahne. Wenig später rollten die ersten Panzer. Aber damit war das Dorf noch nicht gerettet. Drüben, Richtung Kappel, auf einem Punkt mit weitem Blick, befand sich eine deutsch Flakstellung. Sie hatte den Befehl, das Dorf Bell zu beschießen, falls die weiße Fahne erscheinen würde. Diese Flakstellung befehligte ein junger Pastor der Bekennenden Kirche, Walter Schneider, heute im Saargebiet. Er hatte den Beller Pfarrer in Wetzlar kennengelernt, als dieser die Bekenntnisgemeinden der Synode Wetzlar besuchte. Dem Leutnant Schneider war es klar: Hier ging Verantwortung über Befehl. Die Kirche, die Heimat der Glaubensbrüder, durfte nicht zerstört werden. So übersieht er die weiße Fahne. Der Vernichtungsbefehl bleibt unausgeführt. (...)   HEINZ ROLFFS Pfr.in Bell, von 1927 - 1947  

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