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Das Schlachten

In allen Häusern wurde im Winter ein- bis zweimal geschlachtet. Es war an sich nichts Außergewöhnliches, aber wenn das Schlachten auf dem eigenen Hof geschah, war es schon etwas besonderes. Im Haus war eine gewisse Aufregung zu spüren. Die Schlachtbank kam in den Hof, die Muhl (Bottich) mußte irgendwo im Dorf geholt werden, die Leiter für das tote Schwein wurde zurechtgestellt, und im Haus wurde Wasser heiß gemacht. Konservendosen, Gläser und Schmalztöpfe wurden gerichtet. Es war überall ungemütlich, und unsereins konnte man dabei nicht gut gebrauchen. Dann kam der Schlachttag. Früh morgens kam Mäiersch Vidder in seiner großen derben Vorbindeschürze und mit einigen geheimnisvollen Geräten. „Dä Mäiersch Vidder“! Wenn ich ihn beschreiben sollte, so würde ich sagen: ein Mensch, der keiner Fliege etwas zuleide tun konnte! Aber er mußte die Wutz schlachten. Uns war es verboten, dabei zuzusehen. Wenn wir uns in der Nähe der Schlachtszene herumtrieben, dann konnte Mäiersch Vidder mit einem bösen Blick rufen: „Geht der nou fort!“ Dann liefen wir. Aber irgendwann, aus irgendeiner sicheren Ecke hat man das Töten doch einmal gesehen, weil man es sehen wollte. Es war ein schreckliches und zwiespältiges Gefühl. Ich erinnere mich, daß wir einmal dabei geschrien haben, uns aneinander klammerten und versteckten. War es uns nicht auch verboten worden zuzusehen? Und wir hatten nicht gehorcht! Wir hatten kein gutes Gewissen. Der Gedanke, daß die Erwachsenen oder Mäiersch Vidder grausam wären, kam uns nicht, der Tod der Tiere gehörte auch zum Leben. Nach dem Schlachttag kam ja auch der Wursttag. Dann kam „de Vidder“ in einer weißen Schürze und war die Freundlichkeit selbst zu uns Kindern. Wir durften zusehen, wie die Würste entstanden. Wenn er dann noch einige kleine Würstchen abband und freundlich sagte: „Hie die Weerschdcher sin for ouch“, welcher Höhepunkt! Es war gut, wenn das Schlachten vorbei war, wenn es nicht mehr im ganzen Haus nach Fleisch, Wurst, Brühe und Fett roch. Der eigentliche Schlachttag war bald vergessen. Die Mutter war froh, wenn die Schmalztöpfe voll waren, der „Schwardema’e“ nicht geplatzt war und mit der Wurst in der „Haaschd“ im Rauch hing und das Fleisch im „Bickel“ (Pökel) lag. Ja, wenn dann bei Nachbarsleuten ein Schwein „uff der Läder“ hing, war es nur Fleisch. Empfinden wir heute etwas anderes in der Fleischabteilung des Supermarktes oder in der Metzgerei? Das Töten der Tiere brauchen wir nicht mehr zu erleben.  

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