Der Beller Maart
Der mit alten Bäumen bestandene Beller Marktplatz diente vermutlich in grauer Vorzeit als germanischer Thingplatz. Es ist urkundlich belegt, daß er zur Zeit der Hexenprozesse Gerichtsplatz war und auf dem angrenzenden Galgenberg die Hexenverbrennungen stattfanden. Auf diesem Platz wird seit Anfang des 14. Jahrhunderts der Beller Markt abgehalten, jeweils am ersten Mittwoch nach dem 18. Juli, früher am Mittwoch nach dem St. Jakobstag. Das Marktrecht war der Gemeinde von Kaiser Heinrich VII verliehen worden.
Heute wird der Beller Markt als großes Volksfest gefeiert, früher war er der größte Viehmarkt des Hunsrücks, rein ländlich und bäuerlich geprägt und weit über die engeren Grenzen hinaus bekannt.