Dieser Glaubenssatz aus der Medizin von Christoph Wilhelm Hufeland um 1860 gilt auch hier. Unwetterkatastrophen und Überschwemmungen sind inzwischen auch bei uns angekommen. Zwar sind in unserer Region aufgrund der geografischen Gegebenheiten die Risiken überschaubar, doch so mancher Keller ist auch bei uns schon vollgelaufen. Aber zukünftig ist mit erhöhten Risiken zu rechnen.
Darum wurden von den Björnesen Beratende Ingenieure im Auftrag der Verbandsgemeinde Kastellaun die Orte der VG gesichtet und auf mögliche Überschwemmungsgefahren untersucht. Dabei flossen auch bisherige Ereignisse und die Erfahrungen daraus ein. Einige Orte haben auf Grund der Lage ein geringes bis kein Risiko. Für unseren Ort meint man auch davon auszugehen. Jedoch hat die Erfahrung auch uns belehrt. Starkregen, der sich oberhalb des Alten Denkmals ansammelt und dann die Straßen abwärts fließt, hat auch bei uns schon Unheil angerichtet. Besonders trafen es am 21. und 22. Juli 1982 im Oberdorf die Häuser Schmiedphilippse, Schmidte, Bouersch und Louxe. Die Feuerwehr half stundenlang mit die Keller auszupumpen.
Für die Vorsorge ist grundsätzlich der Hausbesitzer verantwortlich, denn die öffentliche Hand springt für Schäden nicht ein. Der Schutz des eigenen Gebäudes und Grundstücks (z.B. Schwellen, Rückstausicherung), sowie eine Elementarversicherung obliegt dem Eigentümer.
Um aber ein Risiko zu vermindern, sollen nun bei uns, wie auch in den anderen Gemeinden Maßnahmen getroffen werden. Für uns gibt es den Vorschlag die Niederschläge von der Dorfstraße und den Ortsrandwegen aus vom Dorf wegzuleiten. Die beigefügten Grafiken sollen dies verdeutlichen. Im Zuge des geplanten Neubaugebietes könnte dann auch gleichzeitig für eine Lösung des gezielten Abflusses gesorgt werden.
Die Maßnahmen werden durch das Land mit 90% gefördert. Für alle Dörfer werden umfangreiche Dokumentationen erstellt, die dann Basis für eine Umsetzung sind.