Sonntag, 22. August 2010 22:00
Oberhalb vom Friedhof auf ehemaliger Viehweide sind sie entdeckt worden, die riesigen Pilze die sogar essbar sind. Gegessen hab ich schon mal von so einem Pilz, war wie Pfannkuchenplätzchen angerichtet worden von Franz Amrein und Ursel (Bauersch) .
Die beiden Fotos mit den Pilzen hat Horst Werner Hennchen gemacht, zum vergleich hat er mal die Armbanduhr dazu gelegt. Der folgende Text ist aus dem Internet.....
Allgemeine Verwunderung erregt der Fund eines Riesen-Bovistes, der sich zuweilen im Laufe nur einer Nacht entwickelt. Er erreicht einen Durchmesser von 20 bis 40 cm, unter günstigen Umständen sogar von 50 cm und eine Schwere von 2 bis 18 Pfund.
Der Fruchtkörper ist stiellos und meist kuglig, am Scheitel oft flach oder etwas vertieft. Seine äußere Hülle ist anfangs weißlich, fast glatt oder feinfilzig; später wird sie allmählich graugelb oder ockerfarbig, furchig, gefeldert, bröcklig und löst sich dann, von oben beginnend, stückweise ab - nun wird die innere, dünne, biegsame, zuerst weiße, im Alter gelbliche Hülle sichtbar, mit der die äußere in der Jugend verwachsen war. Sie platzt bei der Reife am Scheitel, wird graugelb oder grau und zerfällt endlich unregelmäßig, so dass nur der untere, weit becherartig geöffnete Teil stehen bleibt.
Das innere Fasergeflecht ist beim jungen Fruchtkörper, zart weiß und festmarkig, später wird es locker, grüngelblich, dann feucht breiartig und zuletzt nebst den Sporen olivbraun und trocken. Auch der untere Teil des Fruchtkörpers enthält fruchtbares Gewebe; nur am Grunde ist eine dünne, flockige Schicht von unfruchtbarem Fasergeflecht.
Das innere Mark riecht nicht gerade angenehm, die Hülle widerlich. Bei der Reife verschlechtert sich der Geruch sehr; der Pilz riecht dann nach Mäusen oder nach Harn.
Der Riesen-Bovist gedeiht vom Mai bis Oktober auf Grasplätzen, Viehweiden, Brachäckern, Tristen, in Gärten und Gebüschen, ist aber nicht häufig zu finden. Er entwickelt sich in 1 bis 3 Tagen. Quelle: Pilze der Heimat II von E. Gramberg